Drohnen für nachhaltigen Transport
Südtirol steht für Green Competence und nachhaltige Mobilität – und FlyingBasket zeigt, wie daraus marktreife Lösungen entstehen. Das Start-up aus Bozen revolutioniert den Transport mit elektrisch betriebenen Lastendrohnen. Gegründet 2015 von den Brüdern Moritz und Matthias Moroder, entwickelte sich das Unternehmen in wenigen Jahren zu Europas erstem Anbieter kommerzieller Schwerlastdrohnen. Die Vision: Transporte effizienter, sicherer und emissionsfrei gestalten – besonders dort, wo herkömmliche Mittel an Grenzen stoßen. Ihre Mission ist es, Hebe- und Transportarbeiten aus der Luft für alle Branchen zugänglich zu machen.
Sicherer, effizienter und umweltfreundlicher Lastentransport
Ein Helikoptertransport inspirierte die Gründer zu der Überlegung, ob sich Lasten im unwegsamen Gelände nicht einfacher und nachhaltiger bewegen ließen. Heute hebt die Drohne FB3 bis zu 100 Kilogramm Nutzlast und wird in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: für den Bau von Windparks, in alpinem Gelände, auf Großbaustellen oder bei der Wartung von Mobilfunkanlagen. Ein Meilenstein gelang 2024 vor der Nordseeküste: „In nur zehn Tagen transportierten unsere Drohnen 5,5 Tonnen Material zu einem Offshore-Windpark – eine Aufgabe, die mit klassischen Mitteln Wochen gedauert hätte“, erklärt Moritz Moroder. Der jüngste Erfolg wurde 2025 anschließend vor der britischen Küste erzielt: Bei einem Großprojekt von Ørsted, dem weltgrößten Entwickler von Offshore-Windkraftanlagen außerhalb Chinas, führten FlyingBasket-Drohnen Hunderte Flüge zu mehr als 400 Windturbinen durch. Materialien konnten so sicher und präzise geliefert werden, ohne die Anlagen abschalten zu müssen – ein Novum für die internationale Windenergiebranche.

Pionierarbeit in Technologie und Regulatorik
FlyingBasket zählt zu den ersten Unternehmen, die von der europäischen Luftfahrtbehörde EASA die Genehmigung für Flüge außerhalb der Sichtweite erhielten. Möglich war das, weil die Gründer selbst an der Ausarbeitung der Richtlinien beteiligt waren – ein Beispiel für die regulatorische Pionierarbeit des Unternehmens.
Heute beschäftigt FlyingBasket über 25 Teammitglieder aus neun Nationen. Für die Zukunft setzt das Unternehmen auf Substanz: Es investiert gezielt in Technologie, Prozessoptimierung und eine Unternehmenskultur, die auf Teamgeist und langfristiger Perspektive beruht. Gemeinsam mit Partnern wie der italienischen Post und Leonardo arbeitet FlyingBasket an festen Drohnenverbindungen zwischen Logistikzentren – ein Schritt in Richtung automatisierter, emissionsfreier Lieferketten.
